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Im Internat kamen schließlich Französisch und Latein dazu.  
 
Im Internat kamen schließlich Französisch und Latein dazu.  
  
Der junge Glasersfeld erkannte dabei bald, dass verschiedene Sprachen auch unterschiedliche Zugänge zur Welt vermittelten.  
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Der junge Glasersfeld erkannte dabei bald, dass verschiedene Sprachen auch unterschiedliche Zugänge zur Welt vermittelten.
 
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|stationConclusion=Diese Unterschiede drängen sich nicht auf. Es ist einiges an Wissen und Routine in einer Sprache notwendig, um sie zu entdecken.  
 
|stationConclusion=Diese Unterschiede drängen sich nicht auf. Es ist einiges an Wissen und Routine in einer Sprache notwendig, um sie zu entdecken.  
Aber konzeptuelle Unterschiede finden sich auch innerhalb einer Sprache zwischen verschiedenen Sprecherinnen und Sprechern.  
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Aber konzeptuelle Unterschiede finden sich auch innerhalb einer Sprache zwischen verschiedenen Sprecherinnen und Sprechern.
 
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Im Vergleich fällt auf, dass manche Konzepte in der einen Sprache mit mehreren Begriffen beschrieben werden, während eine andere alle Aspokte in einem Wort zusammenfasst.  
 
Im Vergleich fällt auf, dass manche Konzepte in der einen Sprache mit mehreren Begriffen beschrieben werden, während eine andere alle Aspokte in einem Wort zusammenfasst.  
Glasersfeld verwendet diese Begriffe und besonders die feinen Unterschiede zwischen Englisch, Deutsch und Italieneisch gerne auch in seiner Argumentation.  
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Glasersfeld verwendet diese Begriffe und besonders die feinen Unterschiede zwischen Englisch, Deutsch und Italieneisch gerne auch in seiner Argumentation.
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|stationHeader=Re-presentations = Vorstellung oder Darstellung?
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|stationText=Given that Maturana, at various places in his writings, makes it very clear that he considers unacceptable the concept that is usually linked with the word “representation”, it may surprise one at first that, in the passage quoted here, he bases a discrimination of conversations on “expectations”. In my analysis, to have an expectation means to represent to oneself something that one has not yet isolated by means of distinctions in the present flow of actual experience. The apparent contradiction disappears, however, if one considers that the English word “representation” is used to designate several different concepts, two among which are designated in German by the two words Darstellung and Vorstellung.[9] The first comes to the mind of English-speakers whenever there is no explicit indication that another is intended. This concept is close to the notion of “picture” and as such involves the replication, in a physical or formal way, of something else that is categorized as “original”. The second concept is close to the notion of “conceptual construct”, and the German word for it, Vorstellung, is central in the philosophies of Kant and Schopenhauer. Maturana’s aversion against the word “representation” springs from the fact that, like Kant and Schopenhauer, he excludes conceptual pictures or replications of an objective, ontic reality in the cognitive domain of organisms. In contrast, re- presentations in Piaget’s sense are repetitions or reconstructions of items that were distinguished in previous experience. As Maturana explained in the course of the discussions at the ASC Conference in October 1988, such representations are possible also in the autopoietic model. Maturana spoke there of re-living an experience, and from my perspective this coincides with the concept of representation as Vorstellung, without which there could be no reflection. From that angle, then, it becomes clear that, in the autopoietic organism also, “expectations” are nothing but re-presentations of experiences that are now projected into the direction of the not-yet-experienced.
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|stationDocumentSourceTitle=Source: Distinguishing the Observer: An Attempt at Interpreting Maturana
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|stationDocumentSourceURL=http://dbis-digivis.uibk.ac.at/mediawiki/index.php/Distinguishing_the_Observer:_An_Attempt_at_Interpreting_Maturana
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|stationConclusion=Aber nicht nur ein Vergleich verschiedener SPrachen erscheint ihm wichtig. Glasersfeld betrachtet auch Unterschiede in einer Sprache und nicht zuletzt, wie wir als Sprecherinnen und Sprecher mit diesen Unterschieden und Feinheiten umgehen.
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Denn nich timmer nutzen wir dei Möglichkeiten, die uns unsere Sprachen zur Verfügung stellen.
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{{#subobject:
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|stationHeader=Dasselbe Kleid und das gleiche Auto
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|stationText=So kann zum Beispiel eine Frau ihrer Freundin entrüstet von einer Party berichten: „Stell Dir vor, die Irmgard kam in demselben Kleid wie ich!“; und der Sohn kann der Familie auf einer Ferienfahrt erklären: „Das ist das gleiche Auto, das uns schon vor dem Mittagessen vorgefahren ist.“ - Im ersten Fall sind es zwei Kleider, die sich in Bezug auf die Eigenschaften, die da maßgebend sind, nicht unterscheiden; im zweiten Fall hingegen handelt es sich um ein und dasselbe Auto. Anders ausgedrückt: Im ersten Fall wird auf Grund eines Vergleichs die Zugehörigkeit zweier Gegenstände zu einer bestimmten Klasse behauptet, im zweiten wird dem Gegenstand zweier zeitlich getrennter Erlebnisse individuelle Identität zugeschrieben.
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|stationDocumentSourceTitle=Source: Die Radikal-Konstruktivistische Wissenstheorie
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|stationDocumentSourceURL=http://dbis-digivis.uibk.ac.at/mediawiki/index.php/Die_Radikal-Konstruktivistische_Wissenstheorie
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|stationConclusion=Nicht immer verwenden wir diese Worte im Alltag auch richtig, aber im Deutschen lassen sich diese Konzepte gut ausdrücken.
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Auch Italienisch und Französisch kann dasselbe und das Gleiche unterscheiden, während im Englsichen beide gegebenheiten mit t"the same car and the same dress" ausgedrückt werden.
 
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{{#subobject:ConclusionStation
 
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|stationType=conclusion
 
|stationType=conclusion
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|conclusionHeader=Sprache und Konzepte
 
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conclusionText=
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conclusionText=Glasersfeld arbeitet sehr bewusst mit Sprache und unterschiedlichen Begriffen. Diese sind für ihn ganz eng mit Konzepten verbunden, die innerhalb einer Sprache variieren können, weil Sprecherinnen und Sprecher sie immer wieder selbst neu konstruieren müssen.
 
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[[Category:Walks]]
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Latest revision as of 10:00, 5 June 2020