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^"permissions":^"read":ӶӺ,"update":ӶӺ,"delete":ӶӺ,"admin":ӶӺ°,"user":^"id":6,"name":"Sarah Oberbichler"°,"id":"Fv07pf0re3","ranges":Ӷ^"start":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ6Ӻ","startOffset":0,"end":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ7Ӻ","endOffset":352°Ӻ,"quote":"((6)) Doch gerade vielen zeitgenössischen kritischen Theorien ist das Motiv der Denaturalisierung (vgl. Jardine 1985) zentral, an das die von v. Glasersfeld geforderte De-Ontologisierung erinnert. Das Verfahren der Denaturalisierung kritisiert den reifizierenden und naturalisierten Gebrauch von Kategorien und betont ihre soziale wie kulturelle Konstruktion und ihre sprachliche Verfaßtheit - im Versuch, keine ontischen Aussagen zu machen. Von Glasersfelds epistemologische Konzeption überschreitet dieses Programm der De-naturalisierung, insofern er trotz des Anspruchs auf De-Ontologisierung sich nicht der Aussagen über die Verfaßtheit der Welt enthält, indem er u.a. ihre Unerkennbarkeit postuliert. Das legt die Schlußfolgerung nahe, daß die Welt nicht rational strukturiert ist - anderenfalls wäre sie für uns erkennbar. Die ontologische Aussage der Irrelevanz von Welt, Natur oder Realität und der alleinigen Produktion von Wirklichkeit durch die jeweilig subjektiven Konstruktionen und Konstrukte mündet in die theoretische Figur der Entmaterialisierung, die sich in vielen zeitgenössischen Theorien als »Lösungsvorschtag« für das Referenzproblem erdet (Weber 1998): \n((7)) Leider wird damit keine dritte Stellung des Gedankens bzw. des Subjekts zur Gegenständlichkeit exemplifiziert, sondern jener Pol der klassischen epistemologischen Diade eliminiert, der in Spielarten des Idealismus schon immer als das Mindere, Vemachlässigbare und Lästige galt: die Seite des Objekts, des Materialen, des Nicht-Ichs (Adorno 1982).","highlights":Ӷ^"jQuery321084387535741479612":^°°,^"jQuery321084387535741479612":^°°Ӻ,"text":"","category":"ArgumentationFremd","data_creacio":1574707040137°
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