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^"permissions":^"read":ӶӺ,"update":ӶӺ,"delete":ӶӺ,"admin":ӶӺ°,"user":^"id":6,"name":"Sarah Oberbichler"°,"id":"Tdeot4m61u","ranges":Ӷ^"start":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ13Ӻ","startOffset":0,"end":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ13Ӻ","endOffset":1358°Ӻ,"quote":"((13)) Fazit, v. Glasersfeld wendet sich gegen die Annahme, daß wir über Repräsentationen einer objektiv gegebenen Realität verfügen. Aus wissenschaftstheoretischer Sicht führt seine Auffassung zu der Konsequenz, wissenschaftliche Theorien als konstruierte Strukturen zu betrachten, die weniger in bezug auf ihre Wahrheit, als vielmehr hinsichtlich ihrer Nützlichkeit evaluiert werden müssen. Die Argumente v. Glasersfelds erscheinen uns überzeugend, rennen jedoch offene Türen ein, da sie in modernen wissenschaftstheoretischen Positionen wie der strukturalistischen Theorienkonzeption bereits hinreichend berücksichtigt und methodologisch umgesetzt werden. Als kognitionspsychologische Position aufgefaßt, beruht v. Glasersfelds Kritik hingegen auf einer inadäquaten Interpretation psychologischer Forschungsaktivitäten. In der kognitionspsychologischen Forschung werden nicht mentale Repräsentationen mit einer objektiven Realität verglichen, sondern verschiedene Realitätsentwürfe miteinander. Eine konstruktivistische Konzeption mentaler Strukturen in Anlehnung an Piaget bringt nach unserer Auffassung keine fundamentalen Unterschiede in der Forschungspraxis mit sich. Die Notwendigkeit eines „tiefgreifenden UmbauӶs) herkömmlicher Begriffe und gewohnter Gedankengänge\" ((2)) durch eine radikal-konstruktivistische Perspektive erkennen wir daher nicht.","highlights":Ӷ^"jQuery3210386724714224358062":^°°Ӻ,"text":"","order":"mw-content-text","category":"ArgumentationFremd","data_creacio":1572990407287°
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