Annotation Metadata
|
^"permissions":^"read":ӶӺ,"update":ӶӺ,"delete":ӶӺ,"admin":ӶӺ°,"user":^"id":6,"name":"Sarah Oberbichler"°,"id":"N362qz8u94","ranges":Ӷ^"start":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ8Ӻ","startOffset":0,"end":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ8Ӻ","endOffset":1332°Ӻ,"quote":"((8)) Wahrheit. Wissen und die Erfahrungswelt sind laut von Glasersfeld abhängig von den Aktivitäten denkender Subjekte; sie sind mentale Konstruktionen. Aber was heißt das? Er betont, daß wir die Begriffe, die wir in unseren Beschreibungen und Erklärungen der Welt benutzen, nicht entdecken, sondern erfinden. Es ist sicherlich richtig, daß wir die Begriffe, mit denen wir die Dinge um uns klassifizieren, selbst gemacht haben. Aber die Konsequenz, die von Glasersfeld daraus zieht, ist, daß die Existenz und die Natur von Gegenständen von unserem Begriffssystem abhängig ist. Betrachten wir Sterne. Ihre Existenz und Natur ist von unserer Sprache und unserem Denken kausal völlig unabhängig. Wir haben nicht die Sterne gemacht, sondern lediglich den Begriff “Stern”. Wir sind nicht die Ursache dafür, daß es Sterne gibt. Es würde Sterne auch dann geben, wenn wir nicht existierten. Und ebensowenig ist die Existenz von Sternen logisch von der Sprache abhängig, in der wir Beschreibungen von ihnen geben. Die Existenz von Sternen ist mithin weder logisch noch kausal von unserem Begriffssystem abhängig. In welchem Sinn sind also die Sterne von unserer mentalen Konstitution abhängig? Es gibt keinen Sinn von “abhängig” - zumindest keinen Sinn, den ich verstehe -, in dem die Welt von unserem begrifflichen Repertoire abhängig ist.","highlights":Ӷ^"jQuery3210378431618710710962":^°°Ӻ,"text":"","order":"mw-content-text","category":"ArgumentationFremd","data_creacio":1575479489726°
|