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^"permissions":^"read":ӶӺ,"update":ӶӺ,"delete":ӶӺ,"admin":ӶӺ°,"user":^"id":6,"name":"Sarah Oberbichler"°,"id":"Pu7qn04mii","ranges":Ӷ^"start":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ5Ӻ","startOffset":0,"end":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ5Ӻ","endOffset":2455°Ӻ,"quote":"((5)) Eine die Grundlagen des Radikalen Konstruktivismus betreffende Unstimmigkeit zeigt sich in seiner ontologischen Prämisse einer Unstrukturiertheit der Welt vorab einer jeden Konstruktionsleistung eines denkenden Subjektes: “es gibt auch keinen guten Grund zu der Annahme, daß die ontologische Realität etwas besitzt, das wir ,Struktur‘ nennen könnten”. (Richards/von Glasersfeld 1988,221) \n- Einerseits ist diese Prämisse notwendige Voraussetzung für das Postulat der Möglichkeit “zahlloser anderer Arten”, diese Welt wahrzunehmen und zu deuten (von Glasersfeld 1987, 109) - andererseits steht sie im Widerspruch zu der ebenfalls zentralen Annahme, daß Deutungen, die nicht “passen”, an der Welt scheitern ((26f)): “Scheitern” kann man nur “an” etwas, und “Passung” setzt eine Form voraus - ein “an und für sich formloser Fluß des Erlebens” (von Glasersfeld 1986, 37) läßt sich in jede Form einpassen, an ihm kann man nicht scheitern. - Zum zweiten gibt es Indizien dafür, daß diese Prämisse nicht zu halten ist. So belegen kulturvergleichende Studien, daß basale Wahrnehmungen unabhängig von kulturellen Variationen erfolgen.Ӷ1Ӻ Die Annahme einer Existenz von Strukturen, an denen sich Wahrnehmung festmachen kann, gewinnt damit eine größere Überzeugungskraft als die gegenteilige These von der Unstrukturiertheit der Welt - die im übrigen von von Glasersfeld u.a. nur postuliert, nicht aber begründet wird.\n- Schließlich enthält die von von Glasersfeld in dem eingangs zitierten Kernsatz gewählte Formulierung “einer vom Erlebenden unabhängigen, bereits rational strukturierten Welt” eine Vermengung zweier unterschiedlicher Bedeutungsgehalte, die es gerade zu trennen gilt. Die Unterstellung einer “rational strukturierten Welt” impliziert bereits die Aktivität eines erkennenden Subjektes, das die Strukturierung unter Bezug auf eine spezifische, von ihm selbst mitgebrachte Rationalität vomimmt, während es doch zunächst nur darum gehen kann festzustellen, daß die dem Erkennen präexistente Welt über dauerhafte Charakteristika verfügen kann, die sich dem Subjekt als Widerstandigkeit gegenüber beliebigen Handlungs- und Deutungsversuchen darstellen.Ӷ2Ӻ Die Gleichsetzung von “vorgängiger Strukturiertheit” mit “rationaler Strukturierung im Erkennen” verhindert im Radikalen Konstruktivismus die Konstruktivismus als Handlungsanleitung für die Forschung Auseinandersetzung mit solchen realen Ankerpunkten der menschlichen Konstruktionsleistung.","highlights":Ӷ^"jQuery3210092890457718936782":^°°,^"jQuery3210092890457718936782":^°°,^"jQuery3210092890457718936782":^°°,^"jQuery3210092890457718936782":^°°,^"jQuery3210092890457718936782":^°°Ӻ,"text":"","order":"mw-content-text","category":"ArgumentationFremd","data_creacio":1575549577503°
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