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^"permissions":^"read":ӶӺ,"update":ӶӺ,"delete":ӶӺ,"admin":ӶӺ°,"user":^"id":6,"name":"Sarah Oberbichler"°,"id":"Hv4okiyebj","ranges":Ӷ^"start":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ32Ӻ/bӶ1Ӻ","startOffset":0,"end":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ34Ӻ","endOffset":669°Ӻ,"quote":"((29)) Die wichtigste Anwendung des Anpassungsbegriffs in Piagets Theorie war seine Einführung des Handlungsschemas, das die Prinzipien der Assimilation und der Akkommodation mit sich brachte. Als Biologe war er mit der Bedeutung von Reflexen vertraut und beobachtete die reflexiven Verhalten in seinen eigenen Kindern. In der einschlägigen Literatur heißt es zumeist, daß Reflexe aus zwei Teilen bestehen: Eine auslösende Situation und eine fest mit ihr assoziierte Handlung. Piaget wurde sich klar darüber, daß derartige Verbindungen durch Mutationen entstanden sind und im Erbgut der Arten allgemein wurden, weil die Wirkung der automatisch hervorgerufenen Handlung den Individuen, die eben diese Mutationen besaßen, einen Vorteil im Überleben bot. Er sah den Reflex also nicht als zweiteilig, sondern als aus drei Teilen bestehend.\n\n\n\n((30)) Außerdem hatte Piaget auch bemerkt, daß die Reflexe des Säuglings keineswegs so fest und unabänderlich sind, wie die Lehrbücher behaupten. Einerseits verschwinden sie früher oder später im Laufe der individuellen Entwicklung und andererseits ist die Situation, die sie auslöst, vom Gesichtspunkt des Beobachters aus nicht immer genau die gleiche. Das, worauf es ankommt, ist, wie der Organismus die gegebene Situation wahrnimmt. Solange sie mit dem Erkennungsmuster vereinbar ist, das der Organismus ererbt oder sich gebildet hat, löst sie die assoziierte Handlung aus. Das ist die ontogenetisch erste Manifestation dessen, was Piaget 'Assimilation' genannt hat.","highlights":Ӷ^"jQuery321091735828418314622":^°°,^"jQuery321091735828418314622":^°°,^"jQuery321091735828418314622":^°°,^"jQuery321091735828418314622":^°°Ӻ,"text":"","order":"mw-content-text","category":"Argumentation2","data_creacio":1572027966077°
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