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^"permissions":^"read":ӶӺ,"update":ӶӺ,"delete":ӶӺ,"admin":ӶӺ°,"user":^"id":1,"name":"Admin"°,"id":"Zoco74idtm","ranges":Ӷ^"start":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ6Ӻ","startOffset":0,"end":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ8Ӻ/supӶ2Ӻ/aӶ1Ӻ","endOffset":3°Ӻ,"quote":"((5)) Um zu begründen, bedarf es eines Kriteriums (eines Grundes), welches die Angemessenheit dieses Wissenskonzeptes garantiert. Dieses Kriterium kann nicht außerhalb des Subjekts liegen, da alles, was man überhaupt weiß, interne Konstruktion ist. Welches ‘interne’ Kriterium kann Begründungslasten übernehmen? \n((6)) Hierrekurriert Glasersfeld auf den Wert praktischen Wissens. Praxis ist das Wissen, “das der handelnde Mensch aufgrund der Erfahrung aufbaut und täglich benützt” (15). Auch wissenschaftliches Wissen kann seine Begründung nicht durch Bezug auf externe metaphysische Annahmen erhalten, es muß “nicht nur in der Lebenswelt brauchbar sein, es muß(te) auch in ihr gefunden werden”(22). ‘Lebenswelt’ meint hier wohl die individuelle Biographie eines Wissenschaft treibenden Subjekts. \n((7)) Glasersfeld versucht im folgenden, diese Praxis als individuelles Erleben zu beschreiben. Anhand von Piagets Schematheorie wird eine Theorie praktischen Lernens entwickelt, die Anpassung als internen Prozeß der Äquilibration beschreibt. Worauf es bei der Anpassung ankommt, ist nicht die Abänderung eines Inputs von der Außenwelt, sondern “wie der Organismus die gegebene Situation wahrnimmt’’ (30) und wie aufgrund aktiver, assimilierender Wahrnehmung die Stabilität des eigenen Wissens erzeugt wird. In diesem Zusammenhang zitiert Glasersfeld Ernst Mach.Ӷ4Ӻ Demnach beruhe auch bei Mach die Stabilität der Wahrnehmung und des Wissens auf der (internen) “Stabilität der Gedanken (Mach, 1917, p.283-84)” (32). Liest man in Machs ‘Erkenntnis und Irrtum’ aber weiter, so folgt auf die zitierte Passage: “Die letztere Stabilität (die der Gedanken, M.F.) läßt auf die erstere (die der Tatsachen, M.F.) schließen, setzt die erstere voraus, ist von der ersteren ein Teil”(S. 284). Gerade bei Mach lassen sich Individuum, Wissen, Sprache und Welt nur schwer voneinander trennen. Piaget andererseits rekurriert bei der Beschreibung der kognitiven Konstruktivität von Individuen auf gesellschaftliche Zusammenhänge: “Dem Individuum gelingen seine Erfindungen oder intellektuellen Konstruktionen nur in dem Maße, in dem es selbst ein Ort kollektiver Interaktionen ist, deren Niveau und Wert natürlich von der Gesellschaft in ihrer Gesamtheit abhängen.” Ӷ5Ӻ","highlights":Ӷ^"jQuery3210141971307827193142":^°°,^"jQuery3210141971307827193142":^°°,^"jQuery3210141971307827193142":^°°,^"jQuery3210141971307827193142":^°°,^"jQuery3210141971307827193142":^°°,^"jQuery3210141971307827193142":^°°Ӻ,"text":"","order":"mw-content-text","category":"ArgumentationFremd","data_creacio":1580463340605°
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