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^"permissions":^"read":ӶӺ,"update":ӶӺ,"delete":ӶӺ,"admin":ӶӺ°,"user":^"id":6,"name":"Sarah Oberbichler"°,"id":"Zzabn5pxfu","ranges":Ӷ^"start":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ7Ӻ","startOffset":0,"end":"/divӶ3Ӻ/divӶ4Ӻ/divӶ1Ӻ/pӶ7Ӻ","endOffset":2427°Ӻ,"quote":"((7)) Zustimmend übernimmt Glasersfeld Machs Redeweise von Tatsachen. Hier wird der Teufel einer Ding-Ontologie mit dem Beelzebub einer Tatsachen-Ontologie ausgetrieben, denn „Tatsachen“ sind bei Mach gleichsam die unhintergehbaren, primären Bausteine seiner Theorie - so undefiniert wie unreflektiert. Mehr noch als „Erkenntnis und Irrtum\" ist Machs Buch „Die Analyse der Empfindungen“ einschlägig. Da wird von „sinnlichen Tatsachen“, „Tatsachen der Wahrnehmung“, aber auch von „einfachsten geometrischen Tatsachen“ oder von einem „Gebiet von Tatsachen, das teleologisch vollkommen durchschaut ist“, gesprochen, aber auch „der wüsteste Traum“ eine Tatsache genannt. Tatsachen sollen in Gedanken dargestellt, Gedanken an Tatsachen angepaßt und Tatsachen mit neuen sinnlichen Elementen bereichert werden (alle Zitate aus „Die Analyse der Empfindungen“). Mach, der ja nicht beansprucht hat, ein Konstruktivist zu sein, hat übersehen, daß erst ein erwachsener, sprach- und handlungskompetenter Mensch, der außerdem an Naturwissenschaft und Philosophie geschult ist, seinen Begriff der Tatsache bilden kann. Ich setze die methodisch-konstruktive Auffassung dagegen: Das Wort „Tatsache“ soll synonym mit „wirklicher Sachverhalt“ verwendet werden. Es dient zur Unterscheidung z. B. von fingierten Sachverhalten in Märchen und Lügen. Jede Aussage (im logischen Sinn) stelle per definitionem einen Sachverhalt dar. So kann man z. B. von einem geometrischen, einem historischen oder einem psychischen Sachverhalt sprechen, wenn die ihn darstellende Aussage der Geometrie, der Geschichtswissenschaft oder der Psychologie zugerechnet wird. Ebenfalls per definitionem mögen wahre Aussagen wirkliche Sachverhalte darstellen. Das auch von Glasersfeld angegriffene Ontologie-Schema, die Wirklichkeit für etwas menschenunabhängig Gegebenes zu halten, wird in diesem methodisch-konstruktiven Vorschlag dadurch vermieden, daß Tatsachen (wirkliche Sachverhalte) als Konstruktionen in wahren Aussagen verhandelbar werden, wo „wahr“ selbstverständlich dann nicht mehr durch Bezug oder Passung auf irgendeine menschenunabhängige Wirklichkeit definiert werden kann. Vielmehr muß man angeben, nach welchen Kriterien und Regeln etwa eine Aussageform logisch wahr, ein Satz über die Winkelsumme im Dreieck geometrisch wahr, ein Satz über die Kaiserkrönung von Karl dem Großen historisch wahr, ein Satz über Sinnestäuschungen psychologisch wahr ist usw.","highlights":Ӷ^"jQuery32108989982561582652":^°°Ӻ,"text":"","order":"mw-content-text","category":"ArgumentationFremd","data_creacio":1578871688240°
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